Barbara Hennings
Die Moselbande. Erzählungen
15,00 € inkl. MwSt
inkl. 7 % MwSt. inkl. Versandkosten
Während der Schinderhannes im Hunsrück als Held der Armen gefeiert wurde, gab es zur gleichen Zeit ein Pendant auf der Eifelseite, das eine nicht minder wütende Bande anführte. Insbesondere im Mühlenmilieu trieb die Moselbande ihr Unwesen.
Der ehemalige Elitesoldat Hans Bast Nikolai aus dem kleinen Dorf Krinkhof war nicht nur Räuberhauptmann. Übersinnliche Kräfte sagte man dem Hünen nach. Die Menschen in seinem Dorf und viele andere fürchteten und verehrten diese Ausnahmegestalt.
Der Ruf seiner Flüche reichte ihm weit voraus. Einige dieser sollen noch heute wirken.
Während der Schinderhannes im Hunsrück als Held der Armen gefeiert wurde, gab es zur gleichen Zeit ein Pendant auf der Eifelseite, das eine nicht minder wütende Bande anführte. Insbesondere im Mühlenmilieu trieb die Moselbande ihr Unwesen.
Der ehemalige Elitesoldat Hans Bast Nikolai aus dem kleinen Dorf Krinkhof war nicht nur Räuberhauptmann. Übersinnliche Kräfte sagte man dem Hünen nach. Die Menschen in seinem Dorf und viele andere fürchteten und verehrten diese Ausnahmegestalt.
Der Ruf seiner Flüche reichte ihm weit voraus. Einige dieser sollen noch heute wirken.
Zusätzliche Informationen
Abmessungen | 12 × 19 cm |
---|---|
ISBN | 9783689350034 |
Auflage | 1. Auflage 2024 |
Erscheinungstermin | 22. August 2024 |
Covergestaltung | Juliane Appel |
1 Bewertung für Die Moselbande. Erzählungen
Ähnliche Produkte
-
ORTE UND WORTE. Impressionen
12,80 € inkl. MwStIn ORTE UND WORTE führen Thomas Berger und Ilse Heller ihre Impressionen in Gedichten und Bildern zusammen.
Der Autor und die Globetrotterin laden die Leser ein, wundervolle Reiseziele zu entdecken: Masuren, Antarktis, Sylt, Sankt Petersburg und viele mehr.
Eine zeitlose Lektüre – ganz ohne Gepäck – erwartet alle, die leidenschaftlich gerne reisen, und alle, die vom Fernweh träumen. -
Vom Irrwitz des Alltags. Erzählungen
15,90 € inkl. MwStEinen „Heidenspaß“ nennt Mathias Scherer seine schriftstellerische Arbeit. Dies lässt sich unschwer nachvollziehen. Wer die hier versammelten Erzählungen liest, wird mehr als einmal Gelegenheit haben, laut aufzulachen. Wir begegnen auf Schritt und Tritt den vermaledeiten Tücken, ja: dem Irrwitz des Alltags. Bei nicht wenigen Geschichten handelt es sich um echte Kabinettstückchen. Realität und Phantasie geben sich ein humorvolles, zuweilen ironisches, manchmal sarkastisches Stelldichein.
Aus dem Vorwort von THOMAS BERGER, Autor
-
ALLES AUF EINER KUHHAUT. Heitere Verse
Bewertet mit 5.00 von 518,00 € inkl. MwStALLES AUF EINER KUHHAUT. Heitere Verse
Hardcover mit LesebändchenEine handelsübliche Kuh verfügt über etwa vier Quadratmeter Haut. Zu Pergament verarbeitet, konnte auf einer solchen Kuhhaut von den Menschen des Mittelalters – sofern sie des Schreibens mächtig waren – eine ganze Menge niedergeschrieben werden. Wenn es aber dann doch mal zu viel Text wurde, ging es eben auf keine Kuhhaut mehr.
Karina Lotz schafft es aber gerade eben so, alles noch auf eine Kuhhaut zu bekommen. Denn sie holt mit ihren „heiteren Versen“ zu einem wahren Rundumschlag aus. Es geht vom Träumen, Philosophieren und Dichten über Liebe, Stress und Konsumwahn bis hin zur heimischen Fauna und Flora.
Fein abgestimmt auf die einzelnen Verse sind die phantasievollen Illustrationen von Denis Mohr. Beides zusammen macht „Alles auf einer Kuhhaut“ zu einem liebevollen, kreativen Gesamtkunstwerk, an dem jeder Bibliophile seine Freude haben wird. -
Gutenberg und die Reformation. Ein folgenreiches Bündnis
Bewertet mit 5.00 von 56,50 € inkl. MwStDie Protagonisten der Reformation, insbesondere die enorme Schaffenskraft Martin Luthers als Autor, trugen wesentlich zum Aufschwung des Druckereiwesens bei.
Im 550. Todesjahr Gutenbergs arbeitet Thomas Berger in seinem Vortrag die spannenden wechselseitigen Beziehungen heraus. Zugleich gibt der Autor Einblicke in die Zeitverhältnisse, in denen Gutenberg und die Reformatoren lebten und wirkten.
Karen (Verifizierter Käufer) –
Barbara Hennings, Die Moselbande, edition federleicht, 22.08.2024, 175 Seiten
Muntere und turbulente Erzählungen rund um einen famosen Räuber aus der Vulkaneifel während der Franzosenzeit
Räuber und Räuberbanden sind faszinierend. Ob Robin Hood aus dem Sherwood Forest, Rob Roy, der die schottischen Highlands als touristisches Reiseziel populär gemacht hat oder der Schinderhannes, dessen legendenhafte Überhöhung schon bald nach seinem Tod begann und der zunächst den Ruf eines Robin Hood vom Hunsrück erhielt, und dann durch Carl Zuckmayer als edler Räuber populär wurde. Zwischen Verabscheuung und Verehrung, Verurteilung und Verherrlichung genießen sie einen Ruf als regionale (wenngleich ein wenig zwielichtige) Helden.
Weniger bekannt als diese drei Beispiele ist wohl Hans Bast Nikolai aus dem kleinen Dorf Krinkhof in der Eifel, der die Moselbande anführte, auf dessen Spuren man sich heute auf Wanderwegen immer noch begeben kann. Barbara Hennings widmet sich in dem Band eben diesem Räuber und seinen Gesellen. Ich muss gestehen, dass ich zwar Rob Roy liebe und mich immer für Räuberbanden interessiert habe, aber vorher noch nie von dem Räuberhauptmann aus der Vulkaneifel gehört hatte. Ein Grund, dieses faszinierende Buch über den ehemaligen Soldaten zu lesen, der eine glänzende Karriere vor sich gehabt hätte, wenn ihn nicht – wie soll es auch anders sein – die Liebe zu Fall gebracht hätte.
Nach einer kurzen und gut lesbaren Einführung in den historischen Kontext (der man anmerkt, dass Hennings sich intensiv mit dem Hintergrund befasst hat, ihre Quellen werden in einem kleinen Nachwort auch dargelegt) und einem knappen und neugierig machenden Überblick über die Biographie des außergewöhnlichen Banditen, dem man übersinnliche Kräfte nachsagte, geht es mit den Erzählungen los. Schnell taucht man ein, in die tiefen und dichten Wälder der Eifel, die für einige Gefahren bedeuten, anderen Schutz und Heimstatt bieten. Wie Lichtungen in einem ansonsten dunklen Waldgebiet sind die Schlaglichter, die Hennings auf unterschiedliche Begebenheiten in dem Leben des famosen Räubers wirft, der nicht nur für seine Schurkenstücke bekannt war, sondern der – je nachdem, wen man fragte – als Quacksalber oder Wunderheiler tituliert wurde. Einfache Antworten bietet die Autorin jedoch nicht.
Hennings verknüpft an einigen Stellen lebendig erzählte Begebenheiten aus dem 18. Jahrhundert mit lokalen Legenden, Ereignissen aus den 1970er Jahren, denn Orte vergessen ebenso wenig wie Historiker. Dies geschieht zum Beispiel anhand des Thommermännchens, einer schrecklichen zwergenhaften Gestalt, oder auch (meine favorisierte Erzählung) beim so genannten Rachebaum.
Leseprobe (aus einer Erzählung mit dem Titel „Der Rachebaum“)
„Dabei war der Wald schon immer ein Ort der Ängste und Flüche, aber auch Zufluchtsort gewesen. So war man in ihn hinein aber auch aus ihm hinaus geflüchtet. Doch die eigentliche Aufgabe des Baumes war über Jahrhunderte hinweg, dem Menschen mit seinem Stamm und Mark lediglich von Nutzen zu sein. Heute ist man schlauer. Mit einer sensibleren Sichtweise geht man inzwischen an die stillen Riesen des Waldes heran. Ein Eigenleben wird den Bäumen nachgesagt. Man ist sogar geneigt, denen Glauben zu schenken, die behaupten, die begrünten Bewohner einer weiten Flora können sogar Schmerzen empfinden. Ein eigenes Gedächtnis soll ihnen zu eigen sein. Wissenschaftlich ist heute bewiesen, dass Bäume sich als Teil einer Gemeinschaft begreifen.“ (53).
Doch ist ein Baum auch in der Lage Rache zu üben? Es geht dabei um die so genannte Kurzmanneiche in einem Waldgebiet namens Reiler Hals. Und auch hier gibt es auf ein schreckliches Verbrechen aus dem 18. Jahrhundert noch ein Echo aus den 1970ern.
Ein schönes und unterhaltsam zu lesendes Büchlein, das man Menschen auch gut als Begleitlektüre zu einem Aufenthalt in der Vulkaneifel mitgeben kann – oder als Anregung, die Schauplätze einmal zu besuchen, genommen werden kann. Auch Menschen, die aus dieser Region stammen, werden sicher noch das eine oder andere entdecken, was sie vorher noch nicht wussten.