Eva Schlingmann (Hrsg.)
Sonst geht es mir noch gut. Feldpostbriefe von Georg Rolly
28,00 € inkl. MwSt
inkl. 7 % MwSt. inkl. Versandkosten
Die Feldpostbriefe in diesem Band stellen ein Zeugnis der damaligen Zeit aus Sicht eines jungen deutschen Soldaten dar. Sie sind im Original erhalten und werden hier lückenlos wiedergegeben.
Georg Rolly lebte vom 26. Oktober 1921 bis zum 3. Februar 1944. Beim Einsatz an der Ostfront kam er ums Leben. Eine Sammlung von Feldpostbriefen, deren letzten er am 2. Februar 1944, einen Tag vor seinem Tod, an seine Eltern schrieb, ist das einzige, was von ihm übrig geblieben ist. Wer war Georg Rolly? Der Soldat musste über Jahre in extremen Situationen „funktionieren“. Seine Feldpostbriefe heute zu lesen, heißt, an das verbrecherische NS-Regime und den Holocaust zu denken. War sich Georg Rolly über diese Sachverhalte im Klaren? Die Lektüre der Briefe – an seine Eltern, mit denen das Verhältnis nicht leicht war, seinen Bruder Heinz, dem er sich von seinen Geschwistern am nächsten fühlte, seine Freundin Käthe – führt größtenteils in Beschreibungen des Fronteinsatzes, in Wünsche und Sorgen, die auch an der Front „alltäglich“ blieben. Daneben lässt sich überprüfen, welche Spuren die NS-Propaganda in dem jungen Mann hinterlassen hat, der mit jedem Brief einem sinnlos-frühen, gewaltsamen Tod näher rückte.
Zusätzliche Informationen
Abmessungen | 26 × 20 cm |
---|---|
Verleger | edition federleicht |
ISBN | 978-3-946112-45-7 |
Seiten | 336 |
Veröffentlicht | 5. Dezember 2019 |
Auflage | |
Cover | Festeinband mit Leseband |
Autor | Eva Schlingmann (Herausgeberin) |
1 Bewertung für Sonst geht es mir noch gut. Feldpostbriefe von Georg Rolly
Ähnliche Produkte
-
Der Bote des Jüngsten Gerichts
Bewertet mit 5.00 von 514,80 € inkl. MwStDer Dreißigjährige Krieg ist zu Ende. Aber noch lange ist keine Ruhe eingekehrt.In Hochstadt tragen sich seltsame Dinge zu. Menschen verschwinden auf unerklärliche Weise. Hat es der Teufel auf das Dorf abgesehen?Immer wieder, wenn sich die Situation beruhigt zu haben scheint, wird erneut eine Leiche gefunden. Bürgermeister Gisbert von Gettenbach will die Ereignisse aufklären und gerät dabei selbst unter Verdacht, denn Guido Emmes, ein strenger Mann im Glaubensgewand, wittert seine Chance und macht sich die Angst der Dorfbewohner zunutze. Er glaubt, dass der Bürgermeister und seine Tochter Elisabeth mit Hexen imBunde stehen.In seinem Historischen Roman verknüpft Patrick Weber das dunkle Kapitel des Dreißigjährigen Krieges mit einer spannenden Geschichte des Neuanfangs. Liebe und Hass, Schuld und Vergeltung sowie ein aufkeimender Hexenwahn im hessischen Hochstadt, zwingen die junge Elisabeth schließlich zu einer waghalsigen Flucht durch Steinau und den Spessart, in deren Verlauf bekannte Persönlichkeiten dieser Zeit ihren Weg kreuzen.Auch als E-Book erhältlich:ISBN 978-3-946112-40-211,99 € -
gerade das erschöpfte singt!
5,00 € inkl. MwStÜber sein Erstlingswerk „gerade das erschöpfte singt!“ schreibt der Autor:
„Die vorliegende Schrift umfasst quasi das Anliegen, dass es keines geben soll. Basales beißt beinahe Breit*buntbesticktes, was indes nicht minder zentral lebt, phantastisch gefärbte Gründe begründen sich bestenfalls inoffiziell? Durch ihre Wirkung auf den Geist?“2. Auflage 2016Größe: 12 x 12 cm
Seiten: 36 -
Des Zimmermanns Sohn. Von Blut und Wein
15,00 € inkl. MwStEin Blick ins römische Syrien vor 2000 Jahren: Dionysios der Weinhändler erfährt, dass Yesu von Nazareth Wasser zu Wein verwandelte. Und dass er im Schmelzkessel der kriegerischen Völker von Verzeihen und Liebe spricht …
Wer es vermag, Wasser in Wein zu verwandeln, vollbringt Wunder. Doch was bewirken diese Wunder in jemandem wie Dionysios, der seinen Handel treibt und das Leben genießt?
Mittels einfühlsamer Metaphorik zeigt Anthea Bischof in ihrer Novelle „Des Zimmermanns Sohn. Von Blut und Wein“ eine individuelle Suche nach Glück und Wohlstand, die unversehens zu Yesu führt.
-
SCHREIBTISCH. Literarisches Journal 2017
6,00 € inkl. MwStSCHREIBTISCH – so lautet der Titel des literarischen Journals, das mit der diesjährigen Ausgabe sein Debüt feiert. Das Magazin vereint eine Vielzahl literarischer Gattungen: von Erzählungen über Limericks, Haiku bis hin zu Gedichten und lyrischer Prosa wird den Lesern so einiges geboten, was das literaturaffine Herz höher schlagen lässt, und all dies verschafft einen interessanten Einblick in die Werke zeitgenössischer Autoren.
Johannes Chwalek –
Das Buch hat mir zu denken gegeben. Ein junger Mann, in seiner Zeit steckend und sie damit nur wenig überblickend – wie wir alle bis zum heutigen Tag. Aber seine Zeit waren die NS-Jahre, in denen er wesentlich sozialisiert wurde und die ihm schließlich das Leben kosteten. Was konnte er als „Eigenes“ dabei entwickeln, welchen Gedanken, welche Verhaltensweise? Wie wurde er – umgekehrt – vom NS infiziert? Diesen Spuren bin ich nachgegangen bei der Lektüre – im Hinterkopf immer den Gedanken an den Holocaust, der in den Briefen selbstverständlich mit keinem Wort erwähnt wird, sich aber ereignet hat, als Georg Rolly an seine Eltern, seinen Bruder oder seine Freundin schrieb.